Foto:Istock
Für viele beginnt ein neues Jahr mit den besten Vorsätzen: wir wollen mit dem Rauchen aufhören, uns weniger stressen oder nicht mehr so viel Alkohol trinken. Eigentlich ist es eine gute Sache, den Wunsch zu haben sich von alten Lastern zu verabschieden und sich zu verbessern. Doch das ist oftmals leichter gesagt als getan. Denn seid ehrlich, da nun einige Wochen des neuen Jahres vergangen sind-wie viele halten sich noch an ihre Vorsätze. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich wohl bei einigen von meinen Vorsätzen wohl übereifrig war. Jedes Jahr nehme ich mir nämlich vor endlich die lästigen Fettpölsterchen loszuwerden-doch wie viele bestimmt wissen-es ist einfach manchmal zu schwierig die Finger von Pommes, Schokolade und Co. zu lassen.
Da kam mir letztes der Gedanke, dass ich mir doch die Mühe sparen könnte und mir meine Fettpölsterchen doch einfach wegsaugen lassen könnte. So hätte ich sie endlich weg und müsste mich nicht mit Diäten und im Fitnessstudio abquälen. Doch mir viel auf, dass ich eigentlich gar nichts über die Fettabsaugung weiß. Also habe ich mich schlau gemacht und entdeckt, dass es so einiges wissenswertes über diese Prozedur gibt und diese Informationen will ich natürlich mit euch teilen.
Ich habe mir bei meiner Recherche einige Fragen gestellt, die ihr eventuell auch habt:
Warum passiert eigentlich bei einer Fettabsaugung?
Alle, die im Fernsehen oder auch Live eine Fettabsaugung gesehen haben wissen, dass es eine kosmetische Behandlung ist, die äußerst invasiv ist. Doch was passiert da genau?
Vorbereitung mit transparentem Gespräch
Dank neuer Erfindungen und Entwicklungen ist die Kosmetikbranche stetig im Wandel. So gibt es immer wieder neue Methoden sich von Fettpölsterchen zu verabschieden. Allerdings bleibt trotz dieser Fortschritte die klassische Fettabsaugung, wie man sie aus dem Fernsehen kennt, die gängigste und beliebteste Art. Man sollte aber die Entscheidung für eine solche Behandlung nicht zu leicht treffen und sich vorher ausgiebig von Experten beraten lassen. Dieses Gespräch sollte offen und transparent sein und ihr solltet beruhigt und ohne offene Fragen das Beratungszimmer wieder verlassen. Dies ist auch die perfekte Zeit die Kosten der Prozedur zu besprechen. Achtet auch bei der Wahl des Arztes auch darauf, dass ihr nicht einfach den ersten, der in eurer Google Suche erscheint, auswählt sondern sucht euch einen Chirurgen, der viel Erfahrung und Expertise mitbringt und sich eventuell auch auf die Fettabsaugung spezialisiert ist. Somit könnt ihr sicher sein, dass ihr und euer Körper in den besten Händen sind.
Der Eingriff-die Einzelheiten
Entscheidet man sich nach dem Gespräch für die Fettabsaugung und ist auch mit dem Chirurgen zufrieden, dann kann der Termin für die Prozedur gebucht werden. Der Arzt sollte euch bereits im Gespräch über die Dauer des Eingriffs und des Krankenhausaufenthalts und die Erholungsphase informiert haben. Also bucht die Behandlung zu einem Zeitpunkt, an dem ihr genügend Zeit habt um euch wieder zu Genesen.
Die Fettabsaugung läuft dann im Wesentlichen auf Folgender weise ab: Je nachdem an welchen Körperstellen ihr euer Fett verschwinden lassen wollt, werden diese Areale farblich markiert. Ihr könnt euch im Übrigen von Hals bis Oberschenkel aus jeder Körperpartie Fett entfernen lassen. Anschließend wird in der markierten Stelle die sogenannte Tumeszenzlösung injiziert, dies ist ein Cocktail an Schmerzmittel und Medikamenten, die vor späteren Blutergüssen verhindern soll.
Je nachdem wie groß der Behandlungsbereich ist, kann man sich für eine lokale Betäubung oder eine Vollnarkose entscheiden. Bei größeren Behandlungen rät der Arzt meist zu einer Vollnarkose. Die OP dauert in der Regel drei bis vier Stunden. Sehr oft kommt es allerdings auch vor, dass der Chirurg länger braucht. Ist die ausgewählte Betäubung dann verabreicht, dann wird auch mit der Prozedur begonnen. Hierbei kommen spezielle Kanüle zum Einsatz. Diese werden in die markierte Stelle geführt und das überschüssige Fett wird aus dem Unterhautgewebe abgesaugt. Des Weiteren sind auch kleinste Schnitte, die mit einem Skalpell gemacht werden, nötig. Diese sind aber wenige Millimeter lang, sodass kaum Narben entstehen können. Sie werden entweder mit Kleber, oder auch mit selbstauflösenden Nähten verschlossen.
Bei der Absaugung achtet ein erfahrener Chirurg darauf, dass er das Fett gleichmäßig entfernt. Denn so kann versichert werden, dass sich keine Dellen bilden und der Patient eine schöne Silhouette erhält.
Sobald die Behandlung beendet ist wird ein sogenanntes Kompressionsmieder angelegt. Dieser Druckverband unterstützt die neue Körperform, beschleunigt den Heilungsprozess und verhindert Wassereinlagerungen. Die Patientin kann nun langsam aus der Vollnarkose erwachen oder die lokale Betäubung abklingen lassen.
Nachbehandlung-mit Ausfallzeit rechnen
Nach der Behandlung wird meist eine Übernachtung in der Klinik benötigt, da die behandelten Stellen ständig gekühlt werden müssen, um Schwellungen zu vermeiden. Es kann auch ein Muskelkater-ähnliches Gefühl an diesen Stellen entstehen. Schmerzfrei ist die Behandlung nämlich nicht. Hinzu kommt, dass das Kompressionsverband mindestens sechs Wochen nach der Fettabsaugung noch getragen werden muss. Zusätzlich sollte man in dieser Zeit Sport oder jegliche andere anstrengenden Aktivitäten vermeiden und auch damit rechnen, dass man mindestens eine Woche von der Arbeit eine Pause einnehmen muss. Ist diese Schonzeit aber verstrichen, dann kann man auch wieder in den Alltag eintauchen.
Wie viel kostet eine Fettabsaugung?
Pauschal kann man nicht sagen, wie viel eine Fettabsaugung kostet. Denn nicht nur der Erfahrungsgrad des Chirurgen, sondern auch der Ort der Behandlung und der Standard der Nachsorge beeinflussen die Kosten. Selbstverständlich wird auch die Größe der behandelten Stelle im Preis der Schönheitsoperation berücksichtigt. Grundsätzlich kann man allerdings davon ausgehen, dass die Preise für eine Fettabsaugung bei ca. 2.300€ beginnen.
Warum sollte man sich eine Fettabsaugung unterziehen?
Egal wie viele Stunden man in Fitnessstudio einlegt oder egal wie viel Salat man isst, manchmal hilft das einfach nicht um lästigen Fettpölsterchen, die sich oftmals an Po, Bauch und Beine absetzen, loszuwerden. Denn man kann nicht bestimmen an welchen Körperstellen man mit Diät oder Sport Fett loswird. So nervig es auch ist, wo sich Körperfett ansetzt ist nämlich meist genetisch bedingt und es ist auch nicht gleichmäßig im Körper verteilt. So müssen Männer sich meist mit überschüssigem Fett am Bauch rumplagen, während sich bei Frauen oft am Po und an den Oberschenkeln die Fettpölsterchen sich blicken lassen. Dazu kommt auch noch, dass das Fett in diesen Regionen auch dem im Gesicht und am Dekolletee nicht gleicht. Bei den Pölsterchen an Po, Oberschenkel und Bauch handelt es sich nämlich um Fettgewebe, dass durch Hormone gesteuert und nur sehr schwer abgebaut wird.
Wenn man allerdings viel Zeit beim Sport verbringt ist es sehr frustrierend nicht die gewünschten Erfolge zu sehen. Das kann nicht nur die Motivation killen, sondern auch das Selbstbewusstsein. Menschen, die sich für eine Fettabsaugung entscheiden, tun es meist, um sich besser im eigenen Körper zu fühlen.
Muss man nach der Fettabsaugung nie wieder eine Diät oder Sport machen?
Eine Fettabsaugung ist eine gute Möglichkeit um sich von störenden Fettpolstern zu verabschieden und eine schöne Figur zu zaubern. Allerdings ist es kein Ersatz für eine gesunde Ernährung und Sport, denn es gibt keine Garantie, dass sich an den behandelten Stellen neues Fett nicht wieder absetzt. Nach der Behandlung sollte man weiterhin zu Obst und Gemüse greifen und auch die sportlichen Aktivitäten nicht zu kurz kommen lassen.
Was passiert mit dem Fett, das abgesaugt wird?
Bei der Liposuktion, wie eine Fettabsaugung im Fachjargon heißt, wird dem Körper eine ordentliche Menge Fett entnommen. Meist wird dieses Fett auch vom Krankenhaus direkt entsorgt. Doch, dank etlicher Fortschritte ist es nun auch möglich, dieses entnommene Fett im Körper einfach umzudisponieren. Das hört sich zwar seltsam an, aber viele entscheiden sich dafür sich das überschüssige Fett, das beispielsweise an den Oberschenkel nicht wirklich erwünscht ist, in die Lippen, dem Po oder der Brust wieder einzuspritzen. Damit kann man diese Körperteile nicht nur mit Volumen füllen, sondern auch schöner formen. Diese Behandlung wird Eigenfett-Vergrößerung oder Lipofilling genannt und da das körpereigene Fett auch besonders hochwertig ist, eignet es sich bestens um andere Körperteile zu verschönern. Ein weiterer Vorteil ist auch, dass die Eigenfett-Vergrößerung meist direkt im Anschluss an eine Fettabsaugung gemacht wird. Somit muss man sich nicht einer erneuten Vollnarkose unterziehen und kann sich auch gleichzeitig zwei Wünsche erfüllen.
Viele von uns wünschen uns eine glattere Silhouette und schmalere Hüften oder Oberschenkel und treten dann voller Eifer ins Fitnessstudio und mit gesunden Lebensmitteln in die Küche, um den nervigen Fettpölsterchen den Kampf anzusagen. Doch für manche erfüllt sich der Traum von einer schöneren Figur, trotz der großen Mühe einfach nicht. Die unerwünschten Fettdepots sind hartnäckig und wollen einfach nicht verschwinden. Das wirkt sich nicht nur negativ auf das Gemüt aus, sondern auch auf das Selbstbewusstsein. In diesen Fällen ist eine Fettabsaugung eine gute Lösung, denn damit können auch längerfristig schöne Ergebnisse erzielt werden.
Doch bevor man sich einer solchen Operation unterzieht, sollte man sich im Klaren sein, was eine Fettabsaugung eigentlich alles beinhaltet. Ich hoffe ich konnte euch (und auch mir) ein paar Fragen beantworten, sodass-falls ihr euch für die Liposuktion entscheidet-ihr auch mit den nötigen Informationen in das Beratungsgespräch mit dem Chirurgen gehen könnt.
Habt ihr auch schon mal überlegt eure Fettpölsterchen mit einer Fettabsaugung loszuwerden? Habt ihr es eventuell schon machen lassen? Wie zufrieden seid ihr mit dem Ergebnis? Oder habt ihr vielleicht schon gute Erfolge mit der richtigen Ernährung und Sport feiern können. Lasst es mich in den Kommentaren wissen! Ich bin gespannt auf eure Antworten!
Grüße aus Mainz, Cheryl