Makellose Haut ist für manche ein Vollzeitjob: Wer von Natur aus unreine Haut hat, der muss deutlich nachhelfen, um einen ebenen Teint und ein schönes Hautbild zu erreichen. Hautprobleme wie Akne, Pigmentstörungen oder Altersflecken können nun mit einer immer beliebter werdenden Methode gezielt gemindert werden: Die Geheimwaffe ist ein chemisches Peeling – die Fruchtsäurebehandlung.

Seit Jahrtausenden nutzen die Menschen Peelings, um ihre Haut zum Strahlen zu bringen. Kleopatra ist heute noch berühmt für ihre Ziegenmilch-Bäder – die Milchsäure in der Milch peelte ihre Haut effektiv und trug zu der berüchtigten Schönheit der ägyptischen Königin bei. Auch Meersalz war in der Antike ein effektives Peelingmittel, dass bis heute für die Beseitigung von Hautunreinheiten benutzt wird. Das Peeling gehört also nicht erst seit gestern zu jeder Schönheits- und Pflegeroutine dazu.

Tatsächlich sind Peelings für ein schönes Hautbild essentiell. Schließlich ist unsere Haut ständig den Einflüssen der Umwelt ausgesetzt. Besonders Menschen mit Akneproblemen sollten ihre Haut regelmäßig peelen. Warum das so wichtig ist? Pickel entstehen, weil abgestorbene Hautzellen sich mit Talg oder Sebum vermischen und so die Poren verstopfen. In der verstopften Pore vermehren sich die Bakterien ungehindert – Pickel sind die Folge. Deshalb ist es so wichtig die Haut zu peelen, damit die abgestorbenen Hautzellen regelmäßig von der Haut geschält werden. Dabei greifen die wenigsten Menschen auf chemische Peelings zurück, obwohl diese als sehr effektiv gelten.

Chemie für das Gesicht?

Auf den ersten Blick hört sich ein chemisches Peeling nicht so an, als würde es der Haut guttun. Wer möchte schon Chemie auf sein Gesicht auftragen? Vielleicht glaubst du, dass chemische Peelings die Haut unnötig angreifen und aggressiver wirken? Das ist nicht der Fall. Chemische Peelings haben gegenüber physikalischen Peelings einen großen Vorteil, denn sie können gezielt mit Inhaltstoffen wirken. Physikalische Peelings hingegen – also Peelings, die durch Schrubben auf der Haut die Hautzellen entfernen – haben oft den Nachteil, dass sie weniger gezielt wirken, durch ihre Handhabung die Haut sogar reizen und oftmals der Haut Feuchtigkeit entziehen. Zu den physikalischen Peelings gehören zum Beispiel Kristalle, Mikrobeads oder Peelingschwämme. Wenn du hier nicht zu sehr milden Alternativen greifst oder die Kosmetikerin ranlässt, können diese Peelings der Haut eher schaden als ihr gutzutun.

Auch aus diesem Grund haben chemische Peelings immer mehr Zulauf. Mittlerweile gibt es viele solcher Peelings zu kaufen, die Säuren wie Glykolsäure, Milchsäure, Salicylsäure oder Fruchtsäure enthalten. Je nach der Hautbeschaffenheit und der Akne kann man sich die Wirkstoffe raussuchen und anwenden. Den Anteil einer bestimmten Säure im chemischen Peeling kannst du also selbst bestimmen. Chemische Peelings dringen tiefer in die Haut ein und wirken so besser in den Poren, wo sie Verstopfungen und Verhornungen leichter entfernen als physikalische Peelings. Was sich sehr chemielastig anhört, ist ein natürlicher Prozess, da oft natürlich vorkommende Säuren in den Peelings zum Einsatz kommen. Diese regen unter anderen die Selbstregeneration der Haut an.

Was ist ein Fruchtsäurepeeling?

Auch das Fruchtsäurepeeling gehört zu den chemischen Peelings, denn es arbeitet mit einer Säure. Fruchtsäure kann natürlichen oder synthetischen Ursprungs sein. Fruchtsäure dringt im Gegensatz zu physikalischen Peelings bis in die mittlere Hautschicht ein und entfernt abgestorbene Hautzellen effektiv. Zudem regt es die Zellteilung und die Kollagenbildung an – die Haut wirkt frischer, jünger und feiner. Akne, Pigmentflecken, große Poren und sogar Fältchen werden durch die Fruchtsäurebehandlung gemildert.

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chemical peelings

Do-it-yourself oder lieber doch zur Kosmetikerin gehen?

Mittlerweile gibt es zahlreiche Präparate mit Fruchtsäure, die man selbst zu Hause anwenden kann. Bedenke jedoch immer, dass du eine Säure auf deine Haut aufträgst. Wer diese zu lange einwirken lässt oder sie falsch anwendet, kann der Haut schaden. Zu beachten ist außerdem, dass die Produkte für zu Hause niedriger dosiert sind, eben weil eine falsche Anwendung die Haut schädigen kann. Das gewünschte Ergebnis wird damit also oftmals nicht erreicht. Deshalb empfehlen wir den Gang zur Fachfrau – zur Dermatologin oder zur Kosmetikerin. Die Fachfrau kann das Fruchtsäurepeeling genau auf deine Bedürfnisse anpassen oder für die Behandlung zuhause über Konzentration und Einwirkzeit beraten. Deine Dermatologin oder Kosmetikerin weiß auch genau, wann man lieber die Finger von einer Fruchtsäurebehandlung lassen sollte, etwa weil die Haut leichte Wunden aufweist oder generell ungeeignet für eine Säurebehandlung ist, weil sie etwa zu bekannten Allergien neigt.

Wie funktioniert das Fruchtsäurepeeling?

Ein Fruchtsäurepeeling – egal ob zuhause oder bei der Kosmetikerin – kann man nicht eben zwischen Tür und Angel durchführen. Es braucht eine rund zweiwöchige Vorbereitungszeit, in der die Haut mit säurehaltigen Cremes auf die eigentliche Fruchtsäurebehandlung vorbereitet wird. Das soll Hautreizungen vermeiden.

Bevor die Fruchtsäure aufgetragen wird, hat die Fachfrau eine Hautfunktionsanalyse durchgeführt, die unter anderem den Feuchtigkeitsgrad und Fettgehalt der Haut bestimmt. So kann die Dermatologin/Kosmetikerin eine genau auf deine Haut abgestimmt Rezeptur finden und die Konzentration der Fruchtsäure bestimmen. Ein weiterer Grund, um ein Fruchtsäurepeeling bei der Fachfrau durchführen zu lassen: So ist das Peeling möglichst effektiv bei größtmöglicher Schonung der Haut.

Nach der Vorbereitungszeit wird die Fruchtsäure auf die Haut aufgetragen. Dabei werden nur die Hautstellen behandelt, die es nötig haben. Die Haut kann leicht brennen. Ist das Brennen zu stark, wird die Kosmetikerin die Behandlung abbrechen und die Haut beruhigen.

In der Folgezeit muss sich die Haut regenerieren. Besonders wichtig: Ein ausreichender Sonnenschutz! Meide die Sonne und trage genug Sonnencreme auf, denn die Haut ist kurz nach der Fruchtsäurebehandlung extrem lichtempfindlich. Wer jetzt nicht für ausreichend Schutz sorgt, kann die Haut schädigen. Führe das chemische Peeling also lieber im Winter durch. Leichtes Brennen und Rötungen nach dem Peeling sind normal, sollten aber schnell wieder verschwinden. Weil die Haut für kurze Zeit ihren Schutzmantel verloren hat, ist sie nun anfälliger für Infektionen. Beschränke deine sozialen Interaktionen also lieber auf das Nötigste und bleibe lieber zuhause.

Vorteile und Risiken der Fruchtsäurebehandlung

Die Vorteile dieser Behandlung liegen auf der Hand: Eine reinere Haut und ein ebener Teint sind nur der Anfang. Eine Fruchtsäurebehandlung kann auch vernarbte Narben durch Akne verschwinden lassen sowie Falten mindern und das Hautbild deutlich verjüngen.

Doch wie bei allen Behandlungen gibt es auch bei der Anwendung von Fruchtsäure Risiken und Nachteile, die man sich bewusst machen sollte. So ist eine Behandlung mit Fruchtsäure nicht kostengünstig, zumal mehrere Sitzungen notwendig sind, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Auch verschwinden Narben, Pickel und Falten nicht bei jedem und bei einigen kann die Anwendung zu Hautreizungen oder sogar allergischen Reaktionen führen. Deshalb ist die Fruchtsäurebehandlung beim Profi auch viel besser.

Chemische Peelings wirken tiefer und besser als physikalische Peelings. Unter den chemischen Peelings ist besonders die Fruchtsäurebehandlung sehr beliebt und wird mittlerweile in vielen Kosmetikstudios angeboten. Probiere auch du es aus und erfreue dich an einem frischeren und jüngeren Hautbild.

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